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11.04. - 20.04.            Widder / Waage               14.10. - 23.10.

Acer plataonides L.         Spitz-Ahorn
Acer pseudoplatanus L.    Berg-Ahorn
Acer monspessulanum L.   Burgen-Ahorn   auch Französischer Ahorn
Acer cappadocicum          Kolchischer-Ahorn
Acer palmatum                Fächer-Ahorn
Acer saccharinum            Silber-Ahorn

roter Fächerahorn / Foto by petiteplante 07Biologie 

Der Feld-Ahorn ist ein schnellwüchsiges, robustes Gehölz. Er kann bis zu 200 Jahre alt werden. Sein Stammdurchmesser wird bis zu diesem Alter über 1 Meter und in der Höhe erreicht er maximal 25 m. Seine Krone präsentiert sich dann rundlich und mächtig auf einem relativ kurzen Stamm. Vom Ahorn sind etwa 200 Arten bekannt, wobei die Vielfalt in Europa mit 7 Hauptarten eher bescheiden ausfällt.

Der Ahorn liebt die Sonnenwärme und die Geselligkeit, nur als Zier-pflanze steht er manchmal alleine in einem Garten. Ansonsten ist er in Mischwäldern, Waldrändern, Feldhecken und lichten Auwäldern anzu-treffen. Beinahe alle Ahorn-Arten leben in Flachgebieten oder Hügel-Landschaften bis auf eine Höhe bis zu 800 m. Nur der Bergahorn wagt sich in den Alpen bis auf über 1600 m ü.M. .Dafür wird er zu einem knorrigen Gesellen, von Wind, Sonne, Winter und Wetter entsprechend zersaust. Andererseits ist er einer der widerstandsfähigsten Ahorne. 

Der Feld-Ahorn wird eigenartigerweise von Krankheiten kaum befallen. Er ist nicht sehr anspruchsvoll und kennt ein Verbreitungsgebiet von Skandinavien bis nach Afrika, England bis Italien, von Anatolien bis zum Kakasus. Ueberall hat er standortbedingte Eigenheiten entwickelt, was vielleicht seine grosse Artenvielfalt erklärt.

Bergahorn / Foto by Gill TomblinMythologie 

Ueber den Ahorn ist in der mythologischen Ueberlieferung nicht viel bekannt. Selbst Nachforschungen im keltischen Kulturbereich sind nicht sehr ergiebig, obwohl der Ahorn zum Baumkreis gehört.

In der griechischen Mythologie war der Ahorn Ares, dem Gott der Verwicklung und des Krieges geweiht. Der Legende nach war das Trojanische Pferd aus Ahornholz gezimmert. Dem Ahorn werden aber nicht nur negativ scheinende Ausdrucksweisen zugesprochen.

Immerhin soll die Flöte des Hirtengottes Pan aus Ahorn geschnitzt sein. Im späten Mittelalter soll Ahorn die Hexen ferngehalten haben. Dazu wurden in Fensterrahmen und Möbeln Ahornholz einbezogen.
In den Ställen wurden in die Tür- und Fensterrahmen Ahornzapfen eingeschlagen.

Ausserdem belegen archäologische Funde, dass ein grosser Teil der Siedlungen unserer Pfalbauer auf Ahornpfälen gestanden haben.

japanischer Ahorn / Foto by petitelante 07Baumspiegel 

Aus grosser Etfernung wirkt der Ahorn eher unscheinbar. Betrachtet man den Baum aus der Nähe, so offenbaren sich die Details seiner Besonderheit: Die kräftigen Aeste in elegant aufwärts strebenden Bögen, die Blätter, welche in dieser Form nur noch beim Amber-Baum zu finden sind, die im Herbst intensiven, seelenberührenden Farben oder die glänzenden Samen mit dem originellen Antriebsmechanismus. Oft wird der Baum ihretwegen auch Engelsköpfchenbaum genannt, weil seine Flügelsamen wie Engelchen herunterfliegen. Dieser zierliche Name passt eigentlich gar nicht so zu diesem stattlichen Baum der im Alter beinahe eine majestätische Ausstrahlung vermittelt.

Und doch ist dieser scheinbare Widerspruch treffend. Denn der Berg-Ahorn liebt zwar die Berge und trotzdem ist er für einen solch rauhen Lebenskampf nicht besonders geeignet. Er leidet offensichtlich an den Stürmen, dem Schnee und Eisbruch. Der Bergahorn versucht sich im gemischten Hochwald genau so zu behaupten wie die Tannen und bildet eine eher hohe, schmale Krone aus. Der Feldahorn wiederum nimmt sich die Eichen als Vorbild und entwickelt besonders starkes Wurzelwerk um seine rundliche, grosse Krone halten zu können, denn seine dichte Belaubung bietet den Winden schon eine Angriffsfläche. Oft teilt sich der Stamm bereits in der Nähe des Bodens, als möchte der Baum sein Gewicht verteilen. Leider ist es physikalisch gesehen so, dass damit die Tragkraft eher vermindert wird.

Bei aller wissenschaftlichen oder kritischen Betrachtungsweise, der Ahorn ist für den Betrachter/ die Betrachterin ungefähr ab seinem vierzigsten Erdenjahr ein imposantes, eindrückliches Pflanzenwesen. Seine anfängliche Unscheinbarkeit wandelt sich zunehmend in eine sichtbare Charakterstärke.

Silber-Ahorn / Foto by Gill TomblinAhorn-Geborene 

Ahorn-Geborene wirken auf den ersten Blick unscheinbar, bescheiden und unauffällig. Wer sie näher kennen lernen darf, wird schnell merken, dass sie eine ganze Palette von guten Eigenschaften in sich bergen.

Falls nötig verfügen sie über eine rasche Anpassungsfähigkeit, aber nach einer gewissen Zeit werden sie sich auch hier von der Masse abheben.

Freiraum ist für Ahorn-Menschen von elementarer Wichtigkeit. In einer toleranten Umgebung, wo man alles denken und vieles ausprobieren darf, entwickeln sie trotz ihrer oft zu beobachtenden Schüchternheit erstaunlich viel Lebensweisheit, Kreativität, Fantasie und Originalität. Andererseits schwindet ihre Zurückhaltung und Schüchternheit oft von dem Moment an, in dem sich eine offensichtliche Vertrautheit zu ihren Mitmenschen entwickelt hat. Dann kommen sie aus sich heraus und erlauben sie sich, ihre Persönlichkeit “ins rechte Licht“ zu stellen. Sie werden es jedoch nie versäumen, immer so zu handeln und zu leben, dass sie ihre Selbstachtung nicht gefärden. Wenn Ahorn-Menschen vor allem in ihrer Jugend ihre Erfahrungen und ihren Idealismus ausleben durften, werden sie sich zu einer charismatischen Persönlichkeit entwickeln.

Blut-Fächerahorn / Foto by petiteplante 07Freiheit ist für Ahorn-Menschen nicht nur ein Wort, sondern sie muss fühlbar sein. Sie empfinden es geradezu als Demütigung, von anderen geführt oder zu einer Handlung gedrängt zu werden. Wird ihr natürlicher Drang nach Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung langzeitig gehemmt oder gar unterdrückt, so werden sie meistens launisch, unzufrieden und verbittert. Sie sind gut beraten, vor dieser drohenden Selbstaufgabe alles zu unternehmen um sofort wieder zu ihrer ureigenen Natur zurückzukehren, - selbst wenn sie dabei ihre ganze Lebenssituation umkrempeln oder gar das Umfeld verlassen müssten.

Ahorn-Geborene entwickeln oft ein soziales Helfer-Syndrom, dass jedoch meistens nur in Verstrickungen ihrer Lebensumstände endet. Sie sind nicht so stark wie sie glauben wollen und oft der Situation seelisch kaum gewachsen, was sie aber wiederum auf gar keinen Fall  wahrhaben wollen. Es entsteht der Eindruck, als suchten sie geradezu besonders leidvolle Erfahrungen und schmerzliche Herausforderungen. Dabei müssten gerade sie wissen, dass dies für sie nicht der Sinn des Lebens sein kann. Es ist unbestritten, dass sie sozial veranlagt sind, aber zum Märtyrer sollten sie sich deshalb auch nicht machen lassen.

Stärken 

Ahorn-Geborene haben nicht viel übrig für das Alltägliche. Sie lassen sich nicht gerne auf konventionelles ein, sodern schwimmen viel lieber gegen den Strom. Traditionelle Ordnung scheint ihnen geradezu suspekt, das spricht für sie irgendwie gegen ihre geliebte Freiheit und Unabhängigkeit. Sie ahnen, dass in den Konventionen auch Zwänge, Selbstbeschränkung, Zwänge oder Vorgaben verborgen liegen. Das spricht gegen ihren schöfperischen Drang zur Krativität und diese wiederum entfaltet sich eher in einem Leben ohne Einschränkung und im unvoreingenommenen Denken. Ahorn-Geborene besitzen in der Regel genügend Selbstsicherheit um zur unkonventionellen Lebens-weise stehen zu können. Sie verfügen auch über einen hohen Ehrgeiz, an sich selbst stellen sie stets hohe Ansprüche. Ihre uneingeschränkte Lebensbejahung macht diese herausfordernde Geisteshaltung erst möglich. Ehrlichkeit ist für sie die Voraussetzung zur Selbstachtung.

Schwächen

Der enorme Freiheitdrang der Ahorn-Menschen erschwert es ihnen aber auch, zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen zu können. Dabei bräuchten Ahorn-Geborene viele Kontakte und Nähe. In einigen Fällen kann dieses exestenzielle Unabhängigkeitsstreben auch schon mal zu ernten Problemen mit der Beziehungsfähigkeit überhaupt führen.

Ahorn-Geborene vermögen sich zwar kurzfristig sehr gut anzupassen, lassen sich aber auf Dauer niemals unterordnen, einordnen oder gar einzwängen. Da birgt ihr Anderssein eine breite Palette von Konflikt-situationen. Dazu kommt, dass sie zur Unstetigkeit, Nervosität und Exzentrik neigen und sich eigentlich von niemanden was sagen lassen.

Feld-Ahorn / Foto by Gill TomblinGesundheit

 

Auf dem Papyrus von Ebers finden sich tatsächlich Hinweise, dass die alten Aegypter den Ahorn als Heilmittel bereits kannten.

Im Mittelalter wird der Ahorn vor allem als kühlendes Element erwähnt. Die Gewinnung des Ahornsaftes ist uralt, auch wenn es in unserem, sogenannten modernen Zeitalter fast in Vergessenheit geriet. Heute gewinnt der Saft besonders als Sirup für den Zuckerersatz wieder an Bedeutung.

Gut verquetschte Baumrinde und Blätter werden als kühlende Masse gegen Schwellungen von Verletzungen oder gegen Insektenstiche verwendet.

In Wasser kurz aufgekochte Blätter als Masse aufgelegt, gilt als sehr gutes Wundheilmittel.

Im weiteren ist erstaunlicherweise die medizinische Anwendung des Ahorns nicht mehr geläufig, obwohl bis zum 18. Jahrhundert aus Ahorn verschiedene Heilmittel aus den Zweigen, Blättern, Holz und dem Saft gewonnen wurden.


 Alfredo di Pietro 08