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09. 02. - 18. 02  Wassermann/Löwe/Jungfrau  14.08. -  23. 08.

Cedrus deodara Roxb.     Himalaja-Zeder                                                      Cedrus libani                  Libanon-Zeder                                                       Cedrus brevifolia Hook.    Kurznadel-Zeder

Libanonzeder / Foto by Gill TomblinBiologie 

Im Taurusgebirge Kleinasiens finden sich 400 Zedern in majestätischer Eindrücklichkeit. Dort sind sie bis zu 40 Meter hoch und weisen einen Stammdurchmesser von bis zu 7 Metern auf. Ihr Alter geht bis zu den antiken Kulturen zurück und mit 2`500 Jahren stehen sie der Olive um nichts nach. Die Atlas-Zeder hat ihr Verbreitungsgebiet vom Asien, über Spanien bis in den Norden Europas. Auf den britischen Inseln scheint sie jedoch weniger hoch zu werden und ihr Alter liegt nur etwa bei 1`000 Jahren, für Menschen immer noch unvorstellbar lange. Sie ist in den Gärten Europas sehr beliebt und wird des öfteren mit der Blautanne verwechselt. Eigentlich müsste sie konsquenterweise als Blauzeder benannt werden. Sie hat buschige, spitze Nadeln von etwa 3 cm Länge. Die Aeste und der Kronenaubau wachsen unregelmässig. Ihre Samenzapfen stehen aufwärts weisend auf den Aesten. Ihre Blühreife erreichen sie erst nach 25 Jahren und ihre Nadelblätter werden alle sechs bis sieben Jahre erneuert. Dies geschieht jedoch nicht gleichzeitig, so dass der originelle Baum die Menschen stets mit einem  frischen, grünblauen Nadelkleid  beeindruckt. Das Holz aller Zedern-Arten duftet angenhm aromatisch und weist eine sehr hohe Widerstandskraft gegen Fäulnis und Termiten auf.

Die Himalaja-Zeder unterscheidet sich von den anderen Arten ihrer Gattung ausgeprägt durch ihre überhängenden Gipfel-und Zweigenden sowie der weicheren Nadelblätter und im Verhältnis zur Länge, breiten Zapfen. Sie kann bis zu 60 m hoch werden und findet sich im Gebirge bis auf 2`800 m ü.M.

Die Libanon-Zeder wiederum unterscheidet sich typisch durch ihre schirmförmige, ausladenden oberste Etage. Sie fand ihre Verbreitung ab 1638 in Europa zur Verschönerung der Parks von aristokratischen Schlössern. In der freien Natur Europas ist sie höchstens an gut geschützten Lagen anzutreffen da sie länger anhaltende, tiefere Temperaturen unter 18° Celsius ohne spezielle Pflege nicht überlebt.

Mythologie                                         Es ist nicht sehr bekannt, dass König Salomo seinen berühmten Tempel aus Zedernholz bauen liess. Siehe Bibel 1 Könige 6; 9-20.

Hier ein Auszug vom Tempelbau als Beispiel: Vor der Rückseite des Hauses errichtete er vom Fussboden bis zum Gebälk eine Wand aus Zedernholz und schuf so die Gotteswohnung, das Allerheiligste. Im Innern hatte das Haus Zedernholzverkleidung mit eingeschnitzten Blumengewinden und Blütenranken. Alles war aus Zedernholz, kein Stein (der Mauern) war zu sehen. Der Bau dauerte über 7 Jahre. 

König Salomo liess Leute aus ganz Israel zum Frondienst ausheben. Dieser umfasste 30`000 Fronpflichtige. Von diesen schickte er abwechselnd jeden Monat 10`000 Menschen zum Tempelbau. Einen Monat waren sie also jeweils im Frondienst, zwei Monate zu Hause. Das Zedernholz wurde von König Hiram von Tyrus gegen Lebensmittel und andere Güter geliefert und übers Meer transportiert. Damit entstand durch das Zedernholz der erste dauerhafte internationale Handels- und Friedensvertrag nach der Antike.

Im Gebirge arbeiteten weitere 80`000 Steinhauer, für die Transporte arbeiteten 70`000 Lastträger. Vor Ort koordinierten 3`600 Werkführer und für die Ernährung waren 1`500 Männer und Frauen verantwortlich.

In der antiken Mythologie stand die Zeder als Baum der Ewigkeit. Sie war jedoch in keinem Kulturkreis ein Baum des Todes, sondern stets der immergrüne Hüter der Schwelle zwischen Leben und Tod. Bei den Kelten galt die Zeder als Baum des Uebergangs, auf ihm hielten die Verstorbenen ihren Rast, bevor sie sich entgültig auf den Weg ins Jenseits machten.

Atlaszeder / Foto by Bruno P.KremerBaumspiegel 

Die Zeder trägt eine überaus starke Widerstandskraft in sich. Sie ist zäh und vital, was ihr ermöglicht, sich auch in rauhen Gegenden fest-zusetzen und zu einem stattlichen Baum zu entwickeln. Zedern kann man nicht übersehen und mehrere Zedern zusammen vermögen durchaus als Mittelpunkt in der Landschaft zu wirken, in der sie stehen. Die Zeder erscheint majestätisch und ist trotzdem genügsam, in sich gefestigt und trotzdem nach aussen orientiert.

Zedern haben keine Eile zu wachsen und kommen erst nach etwa 25 Jahren aus ihrem “Babiealter“ um dann als erwachsen, jedoch nicht ausgewachsen, zu gelten. Bis ins hohe Alter verändern sie sich stetig. Sie wird dann breiter und unregelmässiger. Doch ihrem eindrücklichen Erscheinungsbild tut das keinen Abbruch, im Gegenteil: Wer einmal im Leben die altehrwürdigen Zedern im Taurusgebirge gesehen hat, wird diesen Eindruck niemals mehr vergessen.

Die Zeder war und ist für die Menschen von grossem Nutzen. Das mag mit ein Grund sein, dass sie beinahe ausgerottet wurde. Die Bestände der Atlas-Zeder wurden so stark dezimiert, dass sich die Regierungen seit einigen Jahren bemühen, die Restbestände zu schonen und für neue Ausbreitung besorgt zu sein.


Zedern-Geborene 

Die Kelten sahen in den Zeder-Geborenen als                                                unantastbare und bewundernswerte Lichtwesen.

Zedern-Geborene bedürfen eine Umgebung und ein “Klima“ das ihnen wohlgesonnen ist und eine kühle Gesellschaft macht ihnen sehr zu schaffen. Sie finden den Mittelweg nicht so schnell oder manchmal auch gar nicht. Sie gehen davon aus, dass sich das Leben nach ihnen richtet, schliesslich wissen sie ja Bescheid.

Himalajazeder / Foto by Gill TomblinSie wollen bei ihren Mitmenschen was Gelten, wollen “wer sein“. Werden sie in Frage gestellt, so droht ihnen eine “Katastrophe“.
Es stürzt sie in Selbstzweifel und im Zweifelsfall scheinen sie gar
nicht so robust zu sein wie sie sich geben.

Zedern-Menschen sollten daran arbeiten, dass einem nichts zufliegt, dass die Zeit der Kaiser und Könige in ferner Vergangenheit liegt und es besser ist, von einer natürlichen Autorität auszugehen. Die will aber erarbeitet sein. Nichts kommt eifach nur so, bloss weil man da ist. 

Zedern-Menschen sind ja tatsächlich auch kaum zu übersehen. Schüchternheit kennen sie nicht, sind eher voller Selbstsicherheit, manchmal bis hin zu einer gewissen Neigung, auf andere von oben heranzusehen. Ihre Botschaft ist Optimismus. Sie verfolgen ein gestecktes Ziel mit Ausdauer und unerschütterlichem Bestreben und stecken dabei auch Rückschläge unbeirrt weg. Seriösität ist ihnen wichtiger als grosse Ansprüche, was aber nicht heisst, dass sie nicht eine solide materiellen Grundlage anstreben. Dass Zedern-Geborene momentan mit einer für sie ungünstigen Situation leben können heisst  jedoch nicht automatisch ein Einverständnis mit der Situation. Diese wird in kleinen Schritten, und oft von anderen unbemerkt, verändert.

Atlaszeder / Foto by petiteplante 07Stärken 

Zedern-Geborene können zu echten Persönlichkeiten werden. Viele Menschen mit Führungskraft gehören zu den Zedern-Menschen oder erreichen grosse Ziele.

Wo sie auch sind, immer scheinen sie zu sagen, wo es lang geht, denn sie scheuen weder Kampf noch Offenheit. Wollen sie sich durchsetzen so tun sie es frontal und ohne Furcht. Ihre Direktheit signalisiert ihren Mitmenschen Sieg und Schutz und sie scheinen ohnehin stets auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Wer will sich nicht mit solchen überragenden Charakteren zusammentun?

Das Lebens-Motto der Zedern-Geborenen sind: Vom Guten das Beste. Sie sind einfach imponierend und stehen wohl deshalb überall im Mittelpunkt.

 Schwächen 

Selbstkritik ist den Zedern-Menschen keine Tugend. Oft geben sie sich masslos und offenbaren einen grossen Lebenshunger, selbst auch im erotischen Bereich. Sie übergehen zu oft ihre Mitmenschen, besonders wenn es um Meinungsverschiedenheit geht. Das bringt ihnen keine besonderen Sympatien ein und lässt sie in Frage stellen. Werden sie so in Selbstzweifel gestürtzt, so brechen sie innerlich zusammen, denn sie sind gar nicht so mächtig und stark wie sie sich aüsserlich geben. Jede Kritik ist interpretieren Zedern-Geborene als eine Bedrohung ihres Selbstwertgefühls. Wer es wagt, sie öffentlich zu kritisieren, hat bei Zedern-Menschen “verspielt“ und läuft Gefahr, frontal wie auch gnadenlos angegriffen zu werden. Das kann jedoch zu isolierenden Konflikten führen und ist niemandem von grossem Nutzen.

Himalajazeder gold / Foto by petiteplante 07Gesundheit 

Das Zedernöl wurde schon in der Antike als wichtiges Heilmittel eingesetzt. Es wurde schon damals gegen Lungenkrankheiten, Blasenentzündungen und Hautausschlägen gebraucht, um nur einige wichtige Anwendungen zu erwähnen, denn die Palette ist sehr lang. Heute weiss man, dass Zedernessenz sogar bei nervlicher Zerrüttung eine beruhigende Wirkung entfaltet. Es wirkt auch um die psychische Widerstandskraft zu unterstützen. In diesem Fall inhaliert man Dämpfe mit Zedernöl.

Zur Herstellung von einem Liter Zedernöl braucht es mind. 300 Kilo Zedernholz. Da zur Zeit weltweit Schutzprogramme für Zedern aktuell sind wird das Zedernöl immer seltener und wertvoller. Allerdings wird heute bei der Gewinnung von Zedernöl auf die Rotzeder ausgewichen.

Das Zedernöl wird also nicht ganz verschwinden, wenn auch die Rot-Zeder nicht ganz so wirkungskräftig scheint wie die Atlas-Zeder.

Für den Laien ist immerhin die Anwendung von Zedern-Tee eine gute Alternative zum Einsatz gegen Beschwerden im Atemwegsystem, Hautalergie, Ausschläge, grippale Infekte und Immunschwächen. Der Tee wird mit getrockneten, im Frühling frisch gezupften Austrieben und Blüten, durch übergiessen mit heissem Wasser angesetzt. Beim Ernten von Austrieben und Blüten ist darau zu achten, dass nie der ganze Ast leergezupft wird da sonst der Ast in seinem Wuchs behindert wird.

 Alfredo di Pietro 08